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AutorenbildSarah Sieber

Lebkuchen - die Geschichte und das Rezept - Christopher Schopf 5B


Der Lebkuchen - In verschiedensten Formen und auch oft als kleines Häuschen versüßt er die Stimmung in der Weihnachtszeit. Die Regale der Geschäfte sind schon ab September voll mit ihm. Die Einen mögen ihn, die Anderen eher nicht. Aber wie ist er eigentlich entstanden und wie macht man ihn ganz einfach zu Hause? Alles in diesem weihnachtlichen Artikel…

Süß, braun und kräftig gewürzt. So würden die meisten von uns das Gebäck beschreiben. Immerhin ist der Lebkuchen, neben dem Vanillekipferl, unangefochten das liebste Weihnachtsgebäck Österreichs. Diese Beliebtheit kommt womöglich daher, dass das Weihnachtsgebäck zu den Dauerbackwaren zählt und somit besonders lange frisch bleibt. Begeben wir uns nun aber zurück ins Jahr 1269. Hier wurde die erste Art des Lebkuchens nämlich als „Pfefferkuchen“ bezeichnet. Nonnen aus einem Kloster in Ulm (Bayern) stellten das Gebäck als Nachspeise her. Jedoch war dies schon eine leichte Abwandlung des „Ur-Lebkuchens“, welcher eigentlich im belgischen Dinant erfunden wurde.

Im 14. Jahrhundert war der Lebkuchen in und um Nürnberg bekannt, wo er in Männerklöstern gebacken wurde. Der Nürnberger Lebkuchen ist bis heute, vor allem in Deutschland, sehr beliebt und gilt als einer der Besten. Da für die Herstellung seltene Gewürze aus fernen Ländern benötigt wurden, haben vor allem Städte an bedeutenden Handelsknotenpunkten eine lange Lebkuchentradition. Außer Nürnberg und Bayern gehörten dazu noch Köln, Basel und auch Wien. In Österreich nannte man die flachen Kuchen Zelte(n) und somit die Bäcker Lebzelter. (Diese waren in diesem Zeitraum tatsächlich nur männlich.) Trotzdem hat sich auch in Österreich die deutsche Bezeichnung durchgesetzt. Eigentlich werden die Lebkuchen bis heute auf eine sehr traditionelle Art und Weise zubereitet, die sich über die Jahre nur wenig verändert hat. Verziert werden sie aber umso verschiedener. Vom Herz über das Haus bis zum Lebkuchenmann; Alles ist möglich und wird von uns auf Weihnachtsmärkten dankend angenommen. Auch wenn manchmal zu heftigen Preisen. ;-)


Rezept für einfache Lebkuchen: 30 Minuten ca. 20 Stück

Zutaten:

- 300 g Mehl (am besten Rogge) - 180 g Staubzucker - 100 g Honig - 2 Eier - 1 TL Natron (bzw. Backnatron) - 3 TL Lebkuchengewürz (Gibt es zu kaufen, aber wer es selbst machen möchte: Zutaten unten) - Prise Zimt (- für die Deko z.B. Streusel)


Zubereitung: Wer das Lebkuchengewürz selbst machen möchte, mischt Zimt, Anis, Nelken, Piment und Fenchel im Mörser zusammen. 1. Zuerst die trockenen Zutaten in einer Schüssel vermengen. Danach Honig und Eier hinzufügen und zu einem Teig verkneten. 2. Den Teig danach auswalken, ausstechen, mit Eiklar bestreichen und nach Wunsch verzieren. Anschließend im vorgeheizten Backrohr bei 180°C Ober- und Unterhitze für ca. 8-10 Minuten backen. 3. Die Lebkuchen abkühlen lassen und Weihnachten kann kommen!

Fröhliche Weihnachten!

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