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Das Striezel - Geschichte und Rezept - Alexandrina 5b

In Österreich und Bayern versteht man unter „Striezel“ ein länglich in Zopfform geflochtenes Hefegebäck (Allerheiligenstrietzel). Im ost- und mitteldeutschen Raum bezeichnet man damit längliche Backwaren aus Hefeteig. Striezel ist ebenfalls ein Synonym für Stollen und Mohnstriezel.

Heute werde ich detaillierter auf das Allerheiligenstrietzel eingehen.  Allerheiligen ist ein katholischer Feiertag, an dem aller Heiligen gedacht wird. In manchen Regionen schenken die Taufpaten ihren Patenkindern zum Fest Allerheiligen einen Allerheiligenstriezel. In Burgenland hingegen  kaufen die Burschen kauften ihn am Vorabend von Allerheiligen in den Geschäften, um ihn am nächsten Tag als „Verehrer Striezel“ ihren Mädchen zu bringen. Jahrhundertelang war es auch üblich, die Armen zu Allerheiligen mit Brot zu beschenken. Die Form hat ihre Wurzeln höchstwahrscheinlich  in antiken Trauerkulten, als man sich die geflochtenen Haare abschnitt, um seine Trauer auszudrücken. . Auch bei den Germanen wurde die Witwe mit ihren Dienerinnen bei lebendigem Leib auf dem Scheiterhaufen mit dem verstorbenen Gatten verbrannt, bis an die Stelle des blutigen Opfers das abgeschnittene Haar der Frau trat, welches dann auch schließlich durch ein Teiggebilde, das Zopfgebäck, abgelöst wurde, das den Verstorbenen als Grabbeigabe zuteilwurde. Natürlich wird das Striezel heutzutage auch häufig als alltägliche Jause verspeist.

 

Was wird für die Zubereitung gebraucht:

500

g

Mehl

1

Pk

50

g

0.5

TL

1

Stk

140

g

260

ml

 

Zubereitung:

Das Mehl, Trockenhefe, Zucker, Salz, Ei und die in Stücke geschnittene Butter in eine große Schüssel geben. Die Milch zum Schluss zufügen und gut durchkneten. Den Teig in der Schüssel für 2 Stunden an einem warmen Ort, zugedeckt lassen. Nun den Teig kräftig durchkneten bis der Teig kaum mehr an Oberfläche an der Hand kleben bleibt.  Anschließend nochmal kneten, danach drei gleich lange Stränge formen. Die Stränge nebeneinander legen, die oberen Ende zusammendrücken und einen Zopf flechten und gut miteinander verbinden. Die Enden mit Wasser beträufeln und gut zusammendrücken. Den geflochtenen Zopf vorsichtig auf ein mit Backblech ausgelegtes Blech legen. Auf minimale Temperatur den Backofen einstellen und das Backblech einschieben, das Striezel 30 Min. darin gehen lassen. (30 Min. nicht das Backrohr öffnen!) Nun das Striezel mit Ei bestreichen und mit Ober- und Unterhitze das Backrohr auf 180° C hochdrehen und den Striezel ca. 30 Min. backen.

Nach Belieben können Rosinen und Zitronensaft hinzugefügt werden.

 

Ich wünsche euch beim Verzehr viel Genuss!



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