Wenn wir an die Arktis denken, kommen uns große weiße Schneelandschaften und wunderschöne Tiere in den Kopf. Aber sowohl der Natur, als auch den Lebewesen geht es dort nicht mehr so gut wie es sein sollte. In diesem Artikel erfahrt ihr, was das Problem ist und was wir dagegen tun können.
Der Natur geht es vor allem wegen dem Klimawandel nicht gut. Durch die rasante Erderwärmung schmilzt die zweitgrößte Wüste der Welt und somit auch der Lebensraum vieler Tiere. In den letzten 100 Jahren ist die Temperatur um 5 C° gestiegen, mehr als irgendwo anders auf der Welt.
Davon sind vor allem die Eisbären betroffen. Die Tiere flüchten aufgrund ihrem schmelzenden zu Hause in Gebiete, die von Menschen bewohnt sind. Das erweist sich für beide Seiten als problematisch. Die Tiere sind gefährlich und fühlen sich dort nicht wohl, viele werden erschossen. Die Menschen fühlen sich bedroht und haben Angst.
Aber das ist nicht das einzige Problem für diese Tiere: Eisbären werden, auch in Europa, in diversen Zoos gehalten und das nicht artgerecht. In der freien Natur leben die Tiere in einem Lebensraum von 600 000 Quadratkilometer- am liebsten alleine. In einem Gehege leben oft mehrere Artgenossen zusammen, auf viel weniger Raum. Auch die Temperaturen entsprechen nicht den Bedürfnissen eines glücklichen Eisbären.
Im März 2021 brach die chinesische Stadt Harbin nicht nur Tierrechte, sondern auch das Herz vieler Menschen. Das “Polar Bear Hotel” wirbt damit, dass man rund um die Uhr, vom Hotelzimmer aus, die Tiere beobachten kann. Und das ist leider wahr. In der Mitte des Hotels leben zwei Eisbären, mit Kunsteis und Kunstfelsen und zwei kleinen Wasserbecken. Den, auch nicht viel größeren, Außenbereich dürfen die Tiere nur bei bestimmten Temperaturen betreten. Eine reine Qual sind auch die BesucherInnen, die die Tiere pausenlos anstarren.
Zum Glück gibt es diese Art Hotel nur einmal, dennoch ist das einmal zu viel.
Nur diese wenigen Beispiele haben gezeigt, dass sich etwas ändern muss-nur was können wir tun? Auch wir als SchülerInnen können etwas tun, wenn vielleicht auch nur wenig. Sowohl ein umweltfreundliches Leben zu führen, als auch keine Unterstützung gegenüber solchen Gehegen zu zeigen, kann viel bringen.
Was uns dennoch bewusst sein sollte ist, dass ein Zoo auch positive Aspekte aufweist. Tierschutz und Arterhaltung sind wichtig und nicht zu vergessen. Dieses Thema ist extrem umstritten weswegen jeder selber entscheiden sollte, ob der das unterstützen möchte.
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